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Zusammenfassung:Die Präsidentin des Auto-Branchenverbandes VDA warnt vor einer vorschnellen Diskussion um neuerliche Hilfen für die von der Coronakrise gebeutelte Industrie. Man müsse erst abwarten, wie die bereits beschlossenen Maßnahm
München (Reuters) - Die Präsidentin des Auto-Branchenverbandes VDA warnt vor einer vorschnellen Diskussion um neuerliche Hilfen für die von der Coronakrise gebeutelte Industrie.
Man müsse erst abwarten, wie die bereits beschlossenen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in Deutschland wirkten. “Ich will keine Prämiendiskussion 2.0 führen”, sagte Hildegard Müller am Mittwoch vor dem Münchner Club Wirtschaftspresse in Anspielung auf die Forderungen nach einer Autokaufprämie, die aber in der Koalition durchgefallen war. “Wir müssen noch einen Monat haben, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob sich die Lage stabilisiert.” Die deutsche Politik habe auf die Rezession infolge der Corona-Pandemie angemessen reagiert.
Im Juli hatten die Auto-Neuzulassungen in Deutschland noch um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen.[nL8N2F73VA] “Die schrittweise Rückkehr in die Normalität macht Hoffnung”, sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mit Blick auf die Zahlen. Die Senkung der Mehrwertsteuer zum 1. Juli habe dem Absatz ebenso einen Schub gegeben wie die Rabatte der Hersteller, die mit dem Verkauf abgasarmer Autos die CO2-Emissionsziele der EU zu erfüllen versuchten. Dabei verzerrten banale Probleme die Lage: So dauere es in manchen Städten wegen der Coronakrise derzeit bis zu sechs Wochen, ehe ein neues Auto zugelassen werden könne. In den ersten sieben Monaten lagen die Verkaufszahlen um 30 Prozent unter Vorjahr, bis Jahresende hofft der VDA, das Minus auf 23 Prozent begrenzen zu können.
Müller appellierte an die Politik, die Corona-Hilfen nicht zu schnell auslaufen zu lassen. Die Aussetzung der Insolvenzantrags-Pflicht solle über September hinaus verlängert, Steuerstundungen sollten weiter großzügig gewährt werden. “Wir hoffen, dass der Staat so flexibel bleibt wie bisher.” Doch für einige Firmen werde auch das nicht zum Überleben reichen, zumal sie durch den Umbruch in der Branche ohnehin geschwächt seien. “Ohne einen Arbeitsplatzabbau wird es nicht gehen”, räumte die Verbandschefin ein.
Die Pläne der EU zur Förderung der Elektromobilität hält Müller für zu zaghaft: “Die EU unterschätzt die Anforderungen an den Ausbau” des Ladesäulen-Netzes. Allein Deutschland brauche bis 2030 die eine Million Ladestationen, die Brüssel für ganz Europa vorgesehen habe.
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