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Zusammenfassung:Investing.com - Die US-Notenbank Fed steuert schnurstracks auf eine aggressive Straffung ihrer Geldp
Investing.com - Die US-Notenbank Fed steuert schnurstracks auf eine aggressive Straffung ihrer Geldpolitik zu. Der Grund: sie will die hochschießende Inflation in den Griff bekommen. Goldman Sachs (NYSE:GS) zufolge seien das zwar gute Nachrichten für die Wirtschaft, aber schlechte für die Aktienanleger. Die Aussicht, dass die Straffung der Fed-Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung eine Rezession auslösen könnte, bereitet den Anlegern Sorgen.
Entsprechend hat sich der Goldman Sachs Financial Conditions Index (FCI) im Jahr 2022 um 138 Basispunkte verschärft. Eine Straffung des FCI geht in der Regel mit einem Rückgang der Aktienkurse einher, so dass ein guter Ausgang für die Wirtschaft ein schlechter für die Anleger bedeuten kann.
Getrieben wird die Verschärfung der finanziellen Bedingungen in den USA durch steigende Renditen und einen stärkeren US-Dollar.
Im März stiegen die Preise, die Verbraucher für alltägliche Dinge auf den Tisch legen müssen, im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 8,5 % - das ist der schnellste Anstieg seit 1981. Als Reaktion auf den Preisanstieg hat die Fed im März erstmals seit 2018 wieder die Zinsen angehoben - weitere Anhebungen sollen bis Ende des Jahres und 2023 folgen.
Viele befürchten nun, dass eine möglicherweise aggressive Vorgehensweise der Fed einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen könnte, gerade als sich das Land von der Pandemie erholt. Die Ökonomen von Goldman Sachs taxieren die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten zwei Jahren auf 35 %.
Atmosphäre der Ungewissheit
Zur Wiederaufnahme einer nachhaltigen Outperformance von Growth-Aktien (NYSE:IVW) bedarf es des Vertrauens der Aktienanleger, dass sich die Wirtschaft zwar verlangsamen, aber eine Rezession vermeiden wird, ebenso wie dass sich die Inflation ausreichend verlangsamt, um die Notwendigkeit einer weiteren Straffung zu verringern. Ein solcher Ausgang ist möglich, aber die Investoren halten es für fraglich, ob die Fed diese beiden Ziele erreichen kann, ohne 2023 eine Rezession zu verursachen.
Der S&P 500 befindet sich im Korrekturterrain und ist von seinem Rekordhoch um mehr als 10 % zurückgefallen. Sorgen wegen der Inflation, geopolitische Risiken und Rezessionsängste dämpfen die Risikostimmung. Der technologielastige NASDAQ Composite ging sogar noch drastischer zurück. Hier steht ein Minus von rund 20 % gegenüber seinem jüngsten Höchststand zu Buche. Wachstumstitel reagieren besonders empfindlich auf steigende Zinsen.
Geldpolitische Straffung als Schlüsselfaktor
Goldman Sachs erwartet, dass die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr um insgesamt 200 Basispunkte anheben wird. Das von der CME Group (NASDAQ:CME) entwickelte FedWatch-Tool zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 90 % für eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte auf der Mai-Sitzung.
Nach Einschätzung der US-Investmentbank sollten Anleger derzeit eher auf Stabilität als auf Wachstum im Portfolio setzen. In dem derzeitigen, von Angst geprägten Umfeld für Aktieninvestments glauben wir, dass Stabilität gegenüber reinem Wachstum oder Value ein attraktiveres Merkmal darstellt.
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