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Zusammenfassung:Durch die Pandemie und den Trend zum individuellen Reisen hatte die Branche in den vergangenen Jahre
Durch die Pandemie und den Trend zum individuellen Reisen hatte die Branche in den vergangenen Jahren Rekordzahlen verzeichnet.
Laut Informationen des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) ist die Produktion von Freizeitfahrzeugen in Deutschland im vergangenen Jahr um 16,4 Prozent gesunken.
Die Nachfrage nach Wohnwagen ist demnach um rund 24 Prozent gesunken und auch die Produktion von Reisemobilen ist zurückgegangen.
Angesicht der unsicheren Wirtschaftslage rechnete der Verband bei der Jahresproduktion 2025 mit einem Minus von ungefähr vier Prozent.
Nach dem Boom der vergangenen Jahre hat das Geschäft der Wohnmobil- und Caravan-Branche in Deutschland einen Dämpfer erlitten. 2024 verließen mehr als 118.500 Freizeitfahrzeuge die Produktionsbänder – und damit 16,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Caravaning Industrie Verband (CIVD) auf der Stuttgarter Reisemesse CMT mitteilte. Das Minus geht demnach stärker auf die gesunkene Nachfrage nach Wohnwagen zurück (rund minus 24 Prozent). Es wurden aber auch weniger Reisemobile hergestellt.
Branche kämpft noch mit Folgen der Corona-Pandemie
Durch die Pandemie und den Trend zum individuellen Reisen getrieben hatte die Branche in den vergangenen Jahren Rekordzahlen verzeichnet. Die Hersteller von Reisemobilen und Caravans hatten aber auch mit Problemen zu kämpfen: Die Folgen von Corona und des Ukraine-Krieges haben nach CIVD-Angaben die Lieferkette und damit auch die Produktion gestört. Die Hersteller kamen nicht hinterher, es wurden weniger Fahrzeuge ausgeliefert als vorgesehen.
Die Bedingungen hätten sich mittlerweile verbessert: „Der Markt verlagerte sich dadurch im Laufe des Jahres 2024 von einer Phase der Angebotsknappheit hin zu einem vorübergehenden Überangebot an Fahrzeugen. Einige Hersteller hätten daraufhin unter anderem die Produktionszahlen reduziert oder die Fertigung vorübergehend ausgesetzt. Deutschland ist demnach der wichtigste Produzent und Exporteur von sogenannten Freizeitfahrzeugen in Europa.
Prominent zeigten sich die Probleme der Branche zuletzt beispielsweise beim Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert. Dort wurde zwischenzeitlich in zwei der vier Werke nicht produziert. In den Schlagzeilen war das niederbayerische Unternehmen in den vergangene Monaten aber auch, weil gegen ehemalige Vorstände und Mitarbeiter unter anderem wegen Betrugs ermittelt wird.
Auch 2025 rechnet der CIVD mit einem Minus bei der Jahresproduktion
Die verringerte Produktion schlug sich auch auf die Zahlen nieder: Die Branche verzeichnete 2024 einen Umsatz von rund 15,1 Milliarden Euro – sechs Prozent unter dem Rekord von 2023. Zum Gewinn machte der Verband keine Angaben.
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Der Überbestand an Fahrzeugen im Handel soll sich demnach voraussichtlich im ersten Halbjahr normalisieren. CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso blickte daher vorsichtig, aber optimistisch auf 2025. Die Begeisterung für Caravaning sei ungebrochen, die Neuzulassungen sehr gut. Angesicht der unsicheren Wirtschaftslage rechnete der Verband bei der Jahresproduktion aber mit einem Minus von ungefähr vier Prozent auf 93.000 Fahrzeuge.
Caravan-Messe läuft noch bis 26. Januar
Die CMT (Caravan – Motor – Touristik) ist nach eigenen Angaben die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit. Ein Schwerpunkt ist das Caravaning: Besucherinnen und Besucher können sich dort unter anderem rund 1200 Reisemobile ansehen. Die Messe läuft bis zum 26. Januar.
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