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„Wenn ein Händler einen besonders scharfen Angebotspreis macht, wird der nächste ihm folgen, sagt Edeka-Chef Markus Mosa über den Wettbewerb unter den Lebensmittelhändlern.
Edeka-Chef Markus Mosa hält im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung Lebensmittelpreise auf Vor-Corona-Niveau für ausgeschlossen.
Mosa führt seine Einschätzung auf die gestiegenen Mieten, Zinsen, Energie-, Maut- und Lohnkosten, die die Preise in die Hohe treiben.
Dem Edeka-CEO zufolge sorgt der Wettbewerb unter Lebensmittelhändlern immer noch für niedrigere Preise, die Marge bei Händlern sei allerdings deutlich niedriger als bei Herstellern.
Lebensmittelpreise auf dem Vor-Corona-Niveau sind für Edeka-Chef Markus Mosa „ausgeschlossen“. Das sagte er in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ). Mosa verwies für seine Einschätzung unter anderem auf gestiegene Mieten, Zinsen, Energie- und Mautkosten. Vor allem die Lohn- und Gehaltskosten seien inzwischen um mehr als zehn Prozent gestiegen.
Bei den gestiegenen Lebensmittelpreisen sind nach Ansicht des Edeka-Chefs zwei Phänomene zu beobachten. Zum einen seien Sonderangebote stärker nachgefragt, zum anderen griffen die Kunden wegen der Inflation verstärkt zu Eigenmarkenprodukten der Discounter.
In den vergangenen Jahren habe Edeka trotz der hohen Inflation, insbesondere bei den Lebensmittelpreisen, leicht über der Inflationsrate wachsen können – auch dank des großen Preiseinstiegssegments.
Die Konkurrenz unter den Lebensmittelhändlern sorge nach wie vor für niedrigere Lebensmittelpreise, sagt Mosa. Und weiter: „Der Wettbewerb funktioniert. Jeder hat den anderen exakt im Blick. Der Edeka-Chef wies darauf hin, dass die Großhändler eine Gewinnspanne von ein bis vier Prozent des Umsatzes hätten.
Die Hersteller hingegen hätten Renditen von teilweise über 30 Prozent. Um Markenprodukte für die Kunden wieder attraktiver zu machen, müssten Hersteller und Händler „die Schere von Marke und Eigenmarke wieder etwas mehr schließen und den Regalpreis für viele Markenprodukte absenken, so der Chef der Einzelhandelskette.
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