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Biontech arbeitet unter anderem an der Entwicklung von Krebstherapien auf mRNA-Basis.
Biontech, einstiger Corona-Großgewinner, rutscht in rote Zahlen und plant Stellenabbau.
Das Unternehmen rechnet bis 2027 mit dem Abbau von mehreren Hundert Vollzeitstellen in Europa und Nordamerika.
Biontech investiert stark in mRNA-Krebstherapien und plant eine Zulassung für 2026.
Biontech ist bei der Entwicklung von Krebsmedikamenten in die Verlustzone gerutscht und will nun Stellen abbauen. Grund für die roten Zahlen seien hohe Investitionen vor allem in teure klinische Studien, teilte das für seinen Corona-Impfstoff bekannte Mainzer Unternehmen mit. Neben Stellenstreichungen sind auch Verlagerungen geplant. Der Standort Mainz soll gestärkt werden.
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Biontech erwartet weiteren Umsatzrückgang
Unter dem Strich stand 2024 ein Nettoverlust von rund 700 Millionen Euro. Damit setzt sich die Entwicklung fort, die mit dem Abflauen des Geschäfts mit dem Impfstoff für Covid-19 begonnen hat. 2022 hatte der Gewinn noch bei rund 9,4 Milliarden Euro gelegen, 2023 waren es nur noch rund 930 Millionen.
Auch der Umsatz ging zurück: Nach 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2023 waren es 2024 rund 2,75 Milliarden. Für das laufende Jahr wird mit noch etwas geringeren Umsätzen von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro gerechnet, bei weiterhin hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro.
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Biontech erwartet erste Marktzulassung für mRNA-Krebstherapie erst 2026
Biontech arbeitet unter anderem an der Entwicklung von Krebstherapien auf mRNA-Basis. Grob gesagt soll die mRNA dem Immunsystem des Patienten helfen, Krebszellen anhand bestimmter Merkmale zu erkennen und zu zerstören.
2026 will Biontech eine erste Zulassung erhalten. Vergleichsweise weit sind die Mainzer bei der Entwicklung von Präparaten gegen Blasenkrebs und zur Behandlung von Darmkrebs. Bei Letzterem werden Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres wichtige neue Studiendaten erwartet.
Große Hoffnungen setzt Biontech bei der Behandlung von Krebs in fortgeschrittenen Stadien auf einen Wirkstoffkandidaten namens BNT327. Er soll unter anderem den Effekten von Tumoren entgegenwirken, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken. Die weltweiten Rechte an dem Wirkstoffkandidaten hatte sich Biontech mit der Übernahme des chinesischen Unternehmens Biotheus gesichert.
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Stellenabbau in Marburg und Idar-Oberstein
Biontech hat nun einen Stellenabbau angekündigt. Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren bis Ende 2027 sollen 950 bis 1350 Vollzeitäquivalente in Europa und Nordamerika abgebaut werden. Ende 2024 hatte Biontech weltweit rund 7200 Beschäftigte.
Wegen der geringeren Nachfrage nach dem Impfstoff Covid ist beispielsweise der Standort Marburg betroffen, wo von 670 Vollzeitäquivalenten 250 bis 350 wegfallen sollen. In Idar-Oberstein werden von rechnerisch 450 Vollzeitstellen bis zu 150 abgebaut. In anderen Bereichen soll Personal aufgebaut werden, die Rede ist von 800 bis 1200 Stellen. Allein rund 350 sollen noch in diesem Jahr am Stammsitz in Mainz entstehen. Biontech spricht von einem klaren Bekenntnis zum Standort Deutschland.
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