Zusammenfassung:Deutschland soll 2025 um 0,4 Prozent und 2026 um 1,2 Prozent wachsen.picture alliance / Westend61 |
Deutschland soll 2025 um 0,4 Prozent und 2026 um 1,2 Prozent wachsen.
Warum das wichtig ist: Die deutsche Wirtschaft zeigt nach langer Schwächephase wieder Wachstumstendenzen, was für Europa positive Auswirkungen haben könnte.
Die OECD sieht Anzeichen für eine Trendwende in Deutschland trotz globaler Handelskonflikte.
Deutschland könnte somit wieder zum Wachstumsmotor Europas werden, nachdem andere Länder diese Rolle übernommen hatten.
Die Prognose: Die OECD korrigiert ihre globale Wachstumsprognose nach unten, sieht aber in Deutschland positive Entwicklungen.
Die Weltwirtschaft soll 2025 und 2026 nur um 2,9 Prozent wachsen, beeinflusst durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump.
Deutschland soll 2025 um 0,4 Prozent und 2026 um 1,2 Prozent wachsen, was als positives Signal gilt.
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Die Gründe: OECD-Ökonomen sehen in Deutschlands geplanten Investitionsprogrammen in die Infrastruktur und den geplanten höheren Militärausgaben entscheidende Faktoren für das Wachstum. Hoffnung macht auch der Konsum.
Ein spezieller Infrastrukturfonds soll in den kommenden zwölf Jahren bis zu 500 Milliarden Euro in Infrastruktur und Klimaschutz investieren und davon sind allein 100 Milliarden für lokale öffentliche Investitionen vorgesehen.
Ab 2028, wenn das nach Russlands Einmarsch in der Ukraine geschaffene Sondervermögen erschöpft ist, sollen jedes Jahr 80 Milliarden Euro in die Verteidigung fließen.
Niedrigere Inflation und steigende Löhne könnten den Konsum in Deutschland ankurbeln. Die Inflation liegt aktuell bei 2,1 Prozent, nahe dem Ziel der Europäischen Zentralbank.
Ökonomen erwarten, dass die Teuerungsrate bald unter zwei Prozent fallen könnte. Steigende Nominallöhne und geringere politische Unsicherheiten fördern den Konsum.
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Was in Zukunft wichtig ist: Die Ökonomen der OECD warnen allerdings, dass die neue Bundesregierung ihren Teil dazu beitragen muss, dass aus der besseren wirtschaftlichen Lage ein selbsttragender Aufschwung wird. Dafür seien strukturelle Reformen notwendig.
Die Bundesregierung sollte Bürokratie abbauen und Firmengründungen erleichtern.
Steuerliche Anpassungen könnten Arbeitsanreize erhöhen und den Fachkräftemangel lindern.
Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen vereinfacht werden.
Kapitalbesitzer sollten stärker besteuert, Arbeitnehmer entlastet werden.
Frühverrentungsanreize sollten reduziert werden, um das Rentensystem zu stabilisieren.
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