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Zusammenfassung:Gavriil Grigorov /Pool/AFP/Getty ImagesDer Rubel hat zum US-Dollar in diesem Jahr rund 38 Prozent ge
Der Rubel hat zum US-Dollar in diesem Jahr rund 38 Prozent gewonnen.
Dies macht Russlands Währung zur stärksten Gewinnerin gegenüber dem Dollar, errechnete Bloomberg.
Für Wladimir Putin erwächst daraus ein neues Problem: Der starke Rubel und fallende Ölpreise lassen die Exporterlöse in der Landeswährung deutlich fallen.
Der Rubel hat zum US-Dollar ein beeindruckendes Comeback hingelegt. Russlands Währung hat in diesem Jahr rund 38 Prozent zum Dollar gewonnen. Der Rubel ist damit laut Bloomberg 2025 bisher die stärkste Währung zum Dollar. Die Gewinne des Rubels überstiegen sogar die von Gold, trotz des jüngsten Höhenflugs des Edelmetalls.
Zwei Gründe für die Rubel-Aufwertung zum Dollar
Dahinter stecken zwei Faktoren. Auf der einen Seite profitiert der Rubel von der Schwäche des Dollar. Die US-Währung ist als Folge der Zollpolitik der US-Regierung, vor allem aber wegen der Unberechenbarkeit von Präsident Donald Trump unter Druck geraten. Anleger zogen hohe Summen von US-Staatsanleihen und den Aktienmärkten ab. In der Folge legte auch der Euro zum Dollar spürbar zu. Experten warnen, dass Trump sogar die Rolle des Dollars als sicherer Hafen und Welt-Leitwährung gefährden könnte.
Dazu kommt eine innere Stärke des Rubels. Die hohen Militärausgaben des Kreml und teure Importe aufgrund von Sanktionen haben die Inflation in Russland angeheizt. Sie liegt laut der „Moscow Time über zehn Prozent. Die hohe Inflation hat die russische Zentralbank veranlasst, den Leitzins auf 21 Prozent zu erhöhen.
Dies macht den Rubel bei allen Risiken attraktiver. Bloomberg berichtete über eine steigende Nachfrage nach hochverzinsliche Rubel-Anlagen aus dem Ausland. Auch Hoffnungen auf ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine trägt zu der Nachfrage bei.
Herausforderungen für die russische Wirtschaft
Für Wladimir Putin mag die Stärke des Rubels ein Prestigeerfolg sein. Wirtschaftliche schafft sie aber auch neue Probleme für Russlands Finanzen. Aufwertende Währungen schmälern in der Tendenz die Exporterlöse. Für Russland gilt das umso mehr, als die für den Staatshaushalt sehr wichtigen Exporte von Rohstoffen wie Öl und Gas überwiegend in Dollar abgerechnet werden. Bei gleichem Dollar-Preis für Öl bedeutet eine Aufwertung des Rubels, dass aus den Geschäften weniger Rubel im Staatshaushalt ankommen. Das Problem wird noch dadurch verschärft, dass auch die Ölpreise in Folge der Zollkrise weltweit unter Druck geraten sind.
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